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Revision as of 14:03, 10 November 2017
Ein neues Release sorgt für Wirbel
by: Ken Willard
Die Stardock Mannschaft hat einige
Erweiterungen implementiert und ihr Produkt erneut aufpoliert - Object
Desktop. Wenn sie Objekt Desktop noch nicht kennen, nun, eine der besten
Beschreibungen war "eine Schönheitsoperation für die OS/2 Workplace Shell".
Für diejenigen, die es schon kennen, gibt es einige neue Features, die einen
Upgrade durchaus wert sind.
Zunächst werden sie feststellen, daß Object Desktop 1.5 den IBM Software
Installer benutzt. Das bringt automatisch die Unterstützung von CID und
Netview/DM und die Möglichkeit, den IBM Treiber für gesperrte Dateien
nutzen zu können, mit sich. Letzterer sorgt dafür, daß sich Dateien während
einer Update Installation problemlos austauschen lassen.
Als weitere Neuigkeit bringt das Release 1.5 das Konzept der Object Package.
Ein Object Package ist mehr als nur ein Ordner - es ist ein neue Art von
Workplace Shell Container, der jedes Objekt mit allen seinen Eigenschaften
speichern kann. Sie könnten beispielsweise ihre kompletten Arbeitsoberfläche
mit allen Ordnern und Einstellungen darin einpacken und an einen anderen
Anwender weitergeben oder ihn auch über ein LAN verteilen. Weiterhin bieten
die Object Packages auch die Möglichkeit Berichte, Skripte und INI Files
auszugeben.
Das Control Center und das Tab Launchpad sind zwei Werkzeuge, die sehr gut
zusammenarbeiten, die sich einige Einstellungen teilen und die das Herz und
die Seele meines Desktops sind. Beide Tools können 'auf der Oberfläche
treiben' oder sichtbar werden, wenn man auf einen bestimmten Bereich der WPS
zeigt. Indem ich beide so konfiguriert habe, daß sie auftauchen, wenn ich auf
die linke obere Ecke des Bildschirms zeige ist das Control Center das
wichtigste Interface für alle Programme und das Tab Launchpad zeigt mir immer
die gerade laufenden Tasks. Durch einfaches Deuten auf die linke obere Ecke
meines Bildschirms erhält man Zugriff auf alle Programme meines Systems und
sieht sofort alle laufenden Applikationen und offenen Ordner.
Neu in der Version 1.5 ist die Fähigkeit des 'auto-hide' - sobald man die Maus
wieder aus dem aktiven Bereich hinausbewegt, schließt sich das Command Center
automatisch wieder.
Das Master Setup Objekt enthält neue Seiten mit globalen Einstellungen für die
Defaultwerte von Datenfiles und neue Optionen finden sich auf vielen Seiten.
Auf den Autostart Seiten können sie wählen, ob das Tab LaunchPad und das
Control Center bereits beim Booten des Systems gestartet werden sollen. Eine
weitere sehr schöne Sache in dieser Version ist der zusätzliche Roll-Up Button
in der Titelzeile der Fenster. Auf Knopfdruck 'rollt' das Fenster sich auf und
vermeidet so einen unübersichtlichen Desktop. Das Aufrollen läßt sich auch
durch einen Doppelklick mit der zweiten Maustaste auf die Titelzeile auslösen.
Das wirkliche Highlight dieser Version ist aber der neue Objekt Navigator.
Ursprünglich mal als ein Gegenstück zum Filemanger von Windows geplant,
arbeitet Stardock weiter daran, das Interface zu verbessern und zeigt damit
erneut ihre Absicht einen PC weniger wie einen PC und mehr so arbeiten
zu lassen, wie die Benutzer denken. Die normale Baumansicht kann jetzt
mehrfache Basisobjekte anzeigen. Nach der Installation finden sie bspw. fünf
Basisobjekte: Arbeitsoberfläche, Laufwerke, System Setup, Schablonen und
Netzwerk (wenn sie an ein Netzwerk angebunden sind).
Wenn sie bereits ein Anwender der Vorgängerversion sind, werden ihnen sofort die höhere Geschwindigkeit auffallen, insbesondere beim Öffnen von Verzeichnissen oder beim Slektieren von Ordnerobjekten auf dem Control Center. Es gibt noch viele andere Verbesserungen, darunter neue Buttons für die Toolbar und Tastaturbedienung des Objekt Navigators. Eine 'Navigator' Option kann in das Popup Menü aller Verzeichnisse eingefügt werden, so daß der Ordner sofort im Objekt Navigator geöffnet wird.